14.Spieltag: Karlsruher SV - VSV Büchig 1:2 (1:2)

14.Spieltag: Karlsruher SV – VSV Büchig 1:2 (1:2)

Zum Topspiel des 14. Spieltags war der VSV Büchig zu Gast beim Tabellenführer Karlsruher SV. Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg wollte der VSV Anschluss an die Waldstädtler halten, während eine Niederlage einen elf Punkte Rückstand bedeutet hätte. Den klar besseren Start erwischte die Pfattheicher-Elf. Bereits in der dritten Minute stand Howe nach einer Wallmann-Ecke völlig frei, doch sein wuchtiger Kopfball landete nur an der Latte – Glück für den Tabellenführer. Auch im weiteren Verlauf ging der VSV – wie schon zuletzt – zu fahrlässig mit seinen hochkarätigen Chancen um. Beck und Bolz vergaben nach jeweils schönen Spielzügen tolle Möglichkeiten und M. Fenchel verfehlte nach einer Ecke aus kurzer Distanz das Tor. Die Erlösung für die VSV-Anhänger dann in Spielminute 13: Eine verunglückte Rückgabe landete vor den Füßen von Torjäger Bolz und der Flügelflitzer nutzte das Geschnek eiskalt. Erst danach konnte der KSV den VSV besser vom eigenen Tor fernhalten, von der besten Offensive der Liga kam aber weiter nichts. Anders der VSV: Howe zog nach tollem Dribbling in den Strafraum der Gastgeber und wurde zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hemberle gewohnt sicher (39.) zum 0:2. Bis zu Pause überschlugen sich dann die Ereignisse auf dem Clubhausplatz – zum Nachteil des VSV. Nur zwei Minuten nach dem 2:0 versuchte F.Fenchel mit einer Grätsche eine Flanke zu verhindern. Zwar landete der Ball letztlich im VSV-Tor, doch Schiedsrichter Demirpolat hatte abgepfiffen. Fenchel sah dann eine umstrittene Gelb-Rote Karte, da er den Akteur des KSV nicht getroffen hatte. Den Anschluss erzielte der Tabellenführer doch. Hout konnte M.Fenchel stehen lassen und drosch den Ball aus spitzem Winkel hoch ins kurze Eck (45.). So ging der VSV nur mit einem Tor Vorsprung in die Pause.

Die Ausgangslage für den zweiten Durchgang war durch die Unterzahl der Büchiger klar. Verteidigen und auf Konter setzen war nun angesagt. Auch der KSV presste nun deutlich früher und war die Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Klare Chancen waren aber weiter Mangelware. Die Büchiger konnte vereinzelt Nadelstiche setzen, Gefahr entstand dabei aber nicht. Insgesamt wurde die Partie nun deutlich umkämpfter und hektischer.
In der 72. Minute dann der (vorläufige) Schock. Der eingewechselte Monteiro konnte per Kopf das 2:2 markieren, doch Demirpolat entschied auf Abseits. Zu Unrecht, da Joram nach einem Klärungsversuch noch näher zum Tor des VSV lag als der Torschütze. Glück für Büchig. Im direkten Gegenzug durfte dann der VSV jubeln. Hemberle bediente Bolz, doch auch hier wurde das Tor aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt. Während die Gastgeber weiter auf den Ausgleich drückten, wehrte sich der VSV mit allen Kräften, musste nach 75 Minuten aber den nächsten Nackenschlag verkraften: Hemberle ließ sich dazu hinreißen den Ball, nachdem er im Aus war, an einem KSV-Akteur vorbeizulupfen. Die Folge: die zweite Gelbe-Rote Karte für den VSV an diesem Tag. Eine vertretbare, aber auch harte Entscheidung, vor allem wenn man bedenkt, dass ein KSV-Spieler für ein ähnliches Vergehen kurz zuvor nicht bestraft wurde. Trotz nun doppelter Unterzahl kämpfen die übrigen VSV-ler wie Löwen, um die wichtigen drei Punkte einzufahren. Zwar war der KSV immer wieder am
Ball, doch die zahlreichen Flanken, Standards und Abschlüsse fanden nie den Weg ins Tor. Eine wirklich 100-prozentige Torchance konnte sich der Tabellenführer nicht herausspielen und hatte sogar Glück, als Winter bei einem Tempogegenstoß die Kraft verließ und nur einen harmlosen Abschluss in Richtung KSV-Tor abgab. So blieb es bis zum erlösenden Schlusspfiff beim 2:1 für den VSV. Die Freude über den Coup war groß, denn so rückt der VSV auf Tabellenplatz drei nach vorne. Der Rückstand auf den KSV schrumpft auf fünf Punkte.

Zum Abschluss der Hinrunde empfängt der VSV Büchig am kommenden Sonntag den GSK Karlsruhe. Anstoß ist um 14:30 Uhr. Ein Sieg würde die tolle Leistung gegen den KSV und auch eine tolle Hinrunde krönen.

VSV: Kitter, F.Fenchel, J.Pfattheicher, Kraus, M.Fenchel, Howe, R.Pfattheicher (85. Dreyer), Beck (70. Joram), Hemberle, Wallmann (75. Winter), Bolz (88. Pfitsch)

Die Zweite ging beim FC Germ. Friedrichstal II erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz, trotz Führung durch L.Aruanno unterlag die Sczesny-Truppe 1:2.

Vorschau

DI 23.11. / 19:30 Uhr / SV Staffort II – VSV Büchig II

SO 28.11. / 14:30 Uhr / VSV Büchig – GSK Karlsruhe