Kreisklasse A1 / 23.Spieltag: Karlsruher SC 3 - VSV Büchig 2:0 (2:0)

Kreisklasse A1 / 23.Spieltag: Karlsruher SC 3 – VSV Büchig 2:0 (2:0)

Auf dem Engländerplatz auf dem Wildparkareal war der VSV Büchig am 23.Spieltag bei den KSC Amateuren zu Gast. Mit dem ersten Angriff der Partie konnte sich Sirovec nach einem tollen Dribbling auf der rechten Seite durchsetzen und eine gute Flanke vor das KSC-Tor bringen. Moysich schloss ab, traf den Ball aber nicht richtig und so war eine eigentlich 100-prozentige Torchance dahin. Anders der KSC, der nutzte seine erste Chance sofort: Ein Klärungsversuch der KSC-Abwehr flog auf Kopfhöhe durchs Mittelfeld, wo Dohm schnell schaltete und per Kopf perfekt auf Sturmpartner Lindenberg vorlegte. Der erfahrene Stürmer blieb eiskalt und schob zum 1:0 ein (7.). Danach setzten die Wildparkkicker den VSV immer wieder früh unter Druck und konnten stets frühe Ballgewinne in der Büchiger Hälfte oder noch weiter vorne erzielen. Die Rot-Weißen kamen mit der Spielweise des KSC überhaupt nicht zurecht und waren auch nicht in der Lage – trotz des Kunstrasens – genaue Bälle zu spielen. Entsprechend dominierte der KSC und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Büchiger Tor, dabei zielte die aktive KSC-Sturmreihe zum Glück aus Büchiger Sicht immer über oder neben das Tor. Nur einmal musste sich Kitter dann strecken: Dohm versuchte es mit einem flachen Schlenzer aufs lange Eck, war schon zum Jubeln unterwegs, doch der VSV-Keeper zeigte eine tolle Parade und lenkte den Ball um den Pfosten. Auf der Gegenseite brachte sich der KSC selbst in Bedrängnis: Bei einem Missverständnis zwischen Spieler und Torhüter wurde ein Rückpass deutlich neben KSC-Keeper Stengel gespielt. Dieser sah keine andere Möglichkeit, hechtete nach dem Ball und klärte mit beiden Händen zur Ecke. Zur Verwunderung aller Anwesenden auf dem Sportplatz blieb die Pfeife von Schiri Hertheneck aus unerklärlichen Gründen stumm. Seine Erklärung nach dem Spiel, dass der Pass nicht fest genug für einen Rückpass gewesen sei, sorgte nur für noch mehr Fragezeichen auf Büchiger Seite. Ansonsten wurde der VSV offensiv nur selten gefährlich: Kitter spielte mit einem langen Ball V.Kanoukov frei, der sich durch die KSC-Abwehr dribbelte – der letzte Pass auf Moysich wurde dann aber noch abgefangen. Kurz vor der Pause kassierte der VSV den zweiten Gegentreffer: Eine Flanke auf den langen Pfosten landete beim völlig freien Calvino, der per Kopf das verdiente 2:0 besorgte (44.). Doch damit war noch nicht Schluss: Kitter versuchte es nochmal mit einem langen Ball, schoss dabei aber Dohm ab und der Ball rollte Richtung Büchiger Tor. Lindenberg legte nochmal quer auf Dohm und plötzlich ein Pfiff von Hertheneck. Abseits. Erneut eine sonderbare Entscheidung, da Dohm deutlich hinter dem Ball war. Und: Beim Versuch seinen Fehler wieder auszubügeln, blieb Kitter im Kunstrasen hängen. Er biss zwar auf die Zähne, musste nach 55 Minuten aber doch mit Knieschmerzen ausgewechselt werden.

In Abschnitt zwei zog sich der KSC zurück und attackierte nicht mehr so hoch. So konnte sich der VSV gleich in der KSC-Hälfte festsetzen, ohne aber gefährlich zu werden. Die erste Chance hatte aber wieder der KSC: Ketsahone lief auf Kitter zu, der Büchiger Schlussmann entschied das 1gg.1-Duell noch für sich und wurde dann durch Abwehrspieler Quitkatt ersetzt. Bitter für den VSV. Aber die Partie war in der Folge ausgeglichener und auf beiden Seiten gab es Torchancen. Batke hätte per Kopf eigentlich den Anschluss besorgen müssen, zielte aus zwei Metern aber über das Tor. Auch Dreyer war am langen Pfosten in einer guten Position, er zielte aber ebenfalls vorbei. Auf der Gegenseite konnte sich Quittkatt tatsächlich auszeichnen und lenkte einen Schuss aus kurzer Distanz über die Latte. Dann probierte es Batke aus der Distanz. Sein fulminanter Schuss konnte von Stengel noch an die Latte gelenkt werden und landete dann im Aus. Danach musste auch der KSC-Keeper verletzt ausgewechselt werden. Die Partie wurde von beide Seiten intensiv geführt, ein Tor gelang aber nicht mehr.

Wieder macht sich der VSV aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit das Leben selbst schwer. Positiv ist aber die erneute Leistungssteigerung in Abschnitt zwei, die wieder zeigt, was die Männer von Trainer Pfattheicher leisten können. Schade nur, dass diese Qualität zu selten bzw. nur pasenweise gezeigt wird. Vor Ostern spielt der VSV am Gründonnerstag nun gegen den FV Liedolsheim.

Tore: 1:0 Lindenberg (7.), 2:0 Calvino (44.)

VSV: Kitter (55. Böhm), Zöller (83. Panasenko), Sirovec, Frick, Quittkat, V.Kanoukov (69. Beck), Batke, Hemberle (46. Dreyer), M.Kanoukov (74. K.Pfattheicher), Moysich, Müller