Kreisklasse A1 / 19.Spieltag: Karlsruher SV – VSV Büchig 1:1 (1:1)
Nach zwei Siegen zum Jahresauftakt wollte der VSV auch beim Karlsruher SV drei Punkte mitnehmen und so den Abstand zur Tabellenspitze verkürzen. Von Anpfiff weg waren die Pfattheicher-Männer in der Partie und verschliefen die Anfangsphase – wie so oft in dieser Saison – nicht. Allerdings kam in der Anfangsphase nur ein nennenswerter Abschluss auf das KSV-Gehäuse, V.Kanoukov zielte aber genau auf Becker, der keine Mühe hatte. Der erste Abschluss des KSV von Stingl landete nach 15 Minuten deutlich über dem Tor. Kurz darauf wurde der einschussbereite V.Kanoukov nach einer Ecke im Fünfmeterraum des KSV umgerissen. Schiedsrichter Romanowski entschied sich aber gegen einen Pfiff. Als die Partie langsam begann vor sich hin zu plätschern – obwohl beide Teams bissige Zweikämpfe führten – sorgte KSV-Kapitän Stingl für den ersten Jubel des Tages. Nach einem Einwurf verlängerte Müller den Ball zunächst unglücklich und Stingl setzte sich gegen Böhm durch. Aus rund 30 Metern versuchte dieser es dann mit einem scharf geschossenen Heber über VSV-Keeper Kitter. Und tatsächlich: Wenige Zentimeter vor der Latte senkte sich der Ball ins Tor. Ein Traumtor der Marke Sonntagsschuss. Nach dem Schock versuchte der VSV sofort zu antworten: V.Kanoukov und Moysich hatten aber kein Glück bzw. zielten zu ungenau bei ihren Schüssen. Bei einer Dreifach-Chance des VSV warfen sich drei KSV-Akteure jeweils aufopferungsvoll in den Abschluss und ließen drei vielversprechende Chancen verpuffen. Dann versuchte sich Beck aus der Distanz und traf aus sieben Metern Entfernung einen abgespreizten Arm eines KSV-Verteidigers der sich im Strafraum befand, aber wieder kein Pfiff vom Schiedsrichter. Kurz darauf wurde das Büchiger Anrennen dann doch belohnt: Dreyer schickte V.Kanoukov auf links auf die Reise und dieser legte quer zum mitgelaufenen Bruder. M.Kanoukov schob das Spielgerät zum verdienten Ausgleich ins Netz. So ging es auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel führten beide Teams weiterhin ein aufopferungsvolles Spiel mit vielen Zweikämpfen und vielen Spielunterbrechungen. Spielerische Highlights waren entsprechend Mangelware. Erst tief in der zweiten Hälfte musste Kitter nach einem Freistoß knapp vor dem einköpfbereiten Werner retten. In den Schlussminuten wurde es nochmal hektisch, beide Teams hofften auf den Lucky Punch. Den Auftakt machte H.Hadeler: Er wurde bei einem Hemberle-Freistoß klar geschoben – wieder kein Pfiff. Dann versuchte sich Teamkollege Sirovec mit einem Dribbling und einem Schlenzer aufs lange Eck, dieser ging aber knapp über das Tor. Auf der Gegenseite landete ein Abschluss aus dem Gewühl am Büchiger Torpfosten und rollte parallel zur Torlinie. Am anderen Pfosten schnappte sich Kitter den Ball – nur wenige Zentimeter vor einem KSV-Angreifer. Beim direkten Gegenangriff schoss V.Kanoukov aus guter Position nur ans Außennetz und so endete eine intensive Partie mit einem 1:1.
Ein gerechtes Ergebnis. Beide Teams kämpften aufopferungsvoll und gaben bis zum Schlusspfiff alles – auch wenn es spielerisch kein Leckerbissen war, durften sich die Zuschauer im Nordsternstadion gut unterhalten gefühlt haben. Mit dem Remis verbessern sich die Gastgeber auf den Relegationsrang, der VSV bleibt auf Platz sechs.
Tore: 1:0 Stingl (25.), 1:1 M.Kanoukov (41.)
VSV: Kitter, Böhm, Frick, V.Kanoukov, Dreyer, Moysich (88. Panasenko), Hemberle (81. Quittkat), M.Kanoukov (73. K.Pfattheicher), H.Hadeler, Beck (77. Sirovec), Müller