Kreisklasse A1 / 15.Spieltag: FV Hochstetten - VSV Büchig 2:3 (2:2)

Kreisklasse A1 / 15.Spieltag: FV Hochstetten – VSV Büchig 2:3 (2:2)

Beim FV Hochstetten trat der VSV personell extrem gebeutelt an und musste gleich auf sieben potenzielle Stammspieler verzichten, konnte sich aber auf Unterstützung der zweiten Mannschaft verlassen und brachte somit eine schlagfertige Truppe auf das holprige Grün. Beide Mannschaften wollten zu Beginn keine Fehler machen und so war es nur logisch, dass es vor beiden Toren zu keinen nennenswerten Szenen kam. Nach rund 15 Minuten wurde das Spiel lebhafter: Zunächst musste VSV-Keeper Kitter einen Schlenzer vom Strafraumeck parieren und auch beim zweiten Versuch per Kopf war er auf dem Posten. Auf der Gegenseite versuchten es K.Pfattheicher und M.Kanoukov aus der Distanz, blieben dabei aber glücklos. Ein langer Ball von Kitter auf Israel sorgte für die größte VSV-Chance, Israel scheiterte aber an FVH-Schlussmann Dürr. Vor dem Büchiger Tor zielte nach einer Flanke ein FVH-Angreifer aus fünf Metern dann knapp am Tor vorbei – hier wäre Kitter machtlos gewesen. Die mittlerweile muntere Partie hätte auch noch mehr Torszenen parat gehabt, allerdings wurden die zahlreichen guten Chancen auf beiden Seiten wiederholt von Schiedsrichter Ignatov – oft zu Unrecht – abgepfiffen. So wurden Müller und Israel jeweils gleich zwei Großchancen verwehrt, der FVH war in Person von Spielertrainer Beck ebenso leidtragend unter den fragwürdigen Entscheidungen des Referees. Nach 30 Minuten blieb die Pfeife aber stumm, als Beck auf die Reise geschickt wurde und alleine auf Kitter zulief. Der erfahrene Stürmer blieb eiskalt und lupfte den Ball über den herauseilenden VSV-Keeper ins Tor. Nur eine Minute später servierte Kitter nach einem missglückten Pass dem Hochstettener Langenstein das 2:0 – zwar der Schlussmann beim Versuch seinen Fehler auszubügeln noch am Ball, konnte seinen Fauxpass aber nicht ausbügeln. Trotz des Rückstands gab sich der VSV weiter kämpferisch und hatte durch M.Kanoukov sofort eine gute Chance auf den Anschluss, allerdings setzte er den Ball etwas überhastet aus drei Metern über das Tor. Kurz danach profitierte dann der VSV von einem Torwartfehler: Dürr faustete nach einer Freistoßhereingabe völlig am Ball vorbei und bugsierte das Spielgerät so in Richtung eigenes Tor, wo K.Pfattheicher ohne Mühe nur noch einschieben musste (37.). Wieder ein Standard kurz vor Pause wurde von M.Kanoukov auf Bruder V.Kanoukov verlängert, der Torjäger blieb eiskalt und stellte auf 2:2.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie unterhaltsam: Beide Teams spielten mit offenem Visier nach vorne, wurden dabei oft zu Unrecht zurückgepfiffen, hatten aber dennoch viele Torchancen. J.Pfattheicher rettete in allerhöchster Not vor Langenstein und Kitter im 1 vs.1 gegen Beck. Für den VSV vergaben Israel, K.Pfattheicher und Müller sehr gute Chance oder die FVH-Hintermannschaft klärte im letzten Moment. Die Erlösung in Minute 63: M.Kanoukov bediente Müller, der überlegt ins kurze Eck abschloss und so die Partie komplett drehte. Danach rannten die Gastgeber an – hatten aber nur noch durch Beck eine ganz klare Torchance, diese landete aber am Außenpfosten. Auf der Gegenseite wurden Israel und M.Kanoukov bei Kontern jeweils regelwidrig zu Fall gebracht – aus unerklärlichen Gründen entschied sich Schiedsrichter Ignatov in beiden Fällen gegen den eigentlich unstrittigen Platzverweis. Die vielversprechenden Freistöße in der Schlussphase konnte der VSV nicht nutzen und auch der FVH, der auf den Ausgleich drückte, konnte keinen gefährlichen Abschluss mehr verzeichnen. Schlussendlich blieb es beim 3:2 aus Büchiger Sicht.

Ein hart erkämpfter Sieg, der vor dem Hintergrund der enormen Personalnot gefühlt mehr als nur drei Punkte bringt. Mit 30 Punkten beendet der VSV die Hinrunde somit auf Rang sechs.

Tore: 1:0 Beck (30.), 2:0 Langenstein (31.), 2:1 K.Pfattheicher (37.), 2:2 V.Kanoukov (45.), 2:3 Müller (63.)

VSV: Kitter, Ladehof, Böhm, Quittkat, V.Kanoukov (80. Hemberle), Israel (90. Bühner), Batke (88. Ruf), M.Kanoukov (90. Pallmer), K.Pfattheicher (84. Dinter), J.Pfattheicher, Müller