Kreisklasse A1 / 4.Spieltag: VSV Büchig – Karlsruher SV 3:1 (1:0)
Nach drei Siegen aus drei Spielen wollte der VSV Büchig auch gegen den ersten Top-Gegner der Saison, Kreisligaabsteiger Karlsruher SV, drei Punkte einfahren. Anders als im bisherigen Saisonverlauf war die Pfattheicher-Elf von Beginn an hellwach und sofort im Spiel. Die erste Chance hatten zwar die Gäste, der harmlose Kopfball landete aber direkt in Kitters Armen. Besser machte es der VSV: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld sah Dreyer den völlig freistehenden K.Pfattheicher im KSV-Strafraum und servierte die Kugel mit einem traumhaften Pass perfekt in den Lauf. Pfattheicher blieb eiskalt und schob die Kugel zum 1:0 an KSV-Keeper Becker vorbei ins Tor (7.). Auch im Anschluss war zunächst weiter der VSV tonangebend und konnte durch V.Kanoukov zwei weitere Abschlüsse verzeichnen – die Schüsse aus der zweiten Reihe waren zwar platziert, aber zu kraftlos und somit kein Problem für Becker. Erst Mitte der zweiten Halbzeit übernahm mehr und mehr das Team vom Fächerbad das Kommando, während sich der VSV auf die Defensive konzentrierte. Ernstzunehmende Gefahr für das Büchiger Tor entstand aufgrund der sehr seriösen Defensivleistung der Büchiger aber nicht. Erst als Kitter einen langen Ball außerhalb des Strafraums ablaufen musste und sein Befreiungsschlag bei einem KSV-Akteur landete, ging der Puls der VSV-Anhänger spürbar nach oben. Der Versuch aus 40 Metern trudelte aber dann doch mehrere Meter am Tor vorbei. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Rohwedder setzte sich der KSV zwar über lange Zeit in der Büchiger Hälfte fest, eine glasklare Torchance gab es jedoch nicht und so ging es mit 1:0 in die Kabinen.
Nach der Pause sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild: Der KSV versuchte auf den Ausgleich zu drücken, der VSV konzentrierte sich zunächst aufs Kontern und die Partie blieb unterhaltsam. Hout spielte eine KSV-Ecke in den Rückraum und der stramme Schuss von der Straumkante landete am Außenpfosten. Wenig später stieg Dreyer nach einem Hemberle Freistoß am höchsten, sein Kopfball strich aber knapp am KSV-Tor vorbei. Im eigenen Strafraum ließ Dreyer einen KSV-Angreifer dann einen Meter zu viel Platz und vom Fünfereck landete der erneut stramme Schuss fast Zentimeter genau an der gleichen Stelle des Pfostens, wie wenige Minuten zuvor. Als dann auch noch Hout den Ball Frick bei einem Klärungsversuch stibitzte und anschließend vom VSV-Kapitän getroffen wurde, hatte der VSV großes Glück, dass Schiedsrichter Rohwedder nicht auf den Punkt zeigte. Auf der Gegenseite versuchte es Müller aus der Distanz, sein Schuss landete aber weit neben dem Gehäuse. In der 77.Minute dann der nächste Schock für die Gäste: Müller konnte nach einem intensiven Zweikampf den Ball im KSV-Strafraum erobern und von der Grundlinie halbhoch vor das Tor bringen. Die eigentlich harmlose und langsame Flanke sprang einmal auf und rutschte dem sonst sicheren KSV-Torwart Becker durch die Hände. V.Kanoukov bedankte sich und drückte die Kugel zum 2:0 ins Tor. Drei Minuten später war der VSV mit dem einfachsten aller Stilmittel erfolgreich: Abstoß Kitter, M.Kanoukov verlängerte per Kopf und der eingewechselte Maier stand plötzlich alleine vor dem herauseilenden Becker. Maier blieb eiskalt, überlupfte den KSV-Keeper und schob den Ball ähnlich problemlos wie Kanoukov zuvor ins verwaiste Tor. Die Partie war entschieden und wieder brauchte der VSV nur wenige Chancen für seine Tore. Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und drückten weiter auf den Anschluss. In der Nachspielzeit landete eine abgefälschte Flanke genau bei Stingl. Kitter konnten den Kopfball zwar noch abwehren, im Nachsetzten war Stingl dann aber erfolgreich und erzielte den Anschlusstreffer. Bis zum Abpfiff musste sich die Büchiger Elf nochmal gegen anrennende Gäste wehren und fast wäre Stingl der Doppelschlag gelungen – Kitter konnte aber per Fußabwehr parieren. Der Schlusspunkt war dann aber dem VSV vorbehalten: Eigengewächs Übelhör war nach einem Konter auf und davon, schob den Ball aber leider knapp am Tor vorbei, sodass es beim 3:1 blieb.
Die mit Abstand beste Saisonleistung – gegen den bisher stärksten Gegner – krönt der VSV mit drei Punkten. Defensive Stabilität, ein gutes Zweikampfverhalten und eine konsequente Chancenverwertung waren der Schlüssel zum Erfolg. Mit zwölf Punkten aus vier Spielen grüßen die Rot-Weißen nun von der Tabellenspitze. Am Sonntag, 15 September, gastiert der VfB Grötzingen in Büchig. Anstoß ist um 15:00 Uhr.
Tore: 1:0 K.Pfattheicher (7.), 2:0 V.Kanoukov (77.), 3:0 Maier (80.), 3:1 Stingl (90.)
VSV: Kitter, Zöller (90. J.Pfattheicher), Frick, Quittkat, V.Kanoukov (81. Sczesny), Dreyer, Hemberle (76. Maier), M.Kanoukov (86. Übelhör), K.Pfattheicher (75. Böhm), H.Hadeler, Müller