25.Spieltag: VSV Büchig – FV Rußheim 5:2 (3:1)
Eine Woche nach dem furiosen Derbysieg beim SV Blankenloch empfing der VSV Büchig den FV Rußheim im Sportpark. Anders als in der Vorwoche erwischte diesmal der VSV-Gegner einen perfekten Start. Nach einer Flanke von der rechten Seite stand Rupertus im Büchiger Strafraum völlig frei und verwandelte mit einer sehenswerten und wuchtigen Direktabnahme aus sechs Metern zur Rußheimer Führung (2.). Der VSV versuchte direkt in Person von R.Pfattheicher zu antworten, doch sein Schlenzer vom Strafraum touchierte nur die Oberkante der Latte. Rußheims Frank hatte dann die große Möglichkeit auf das 0:2, scheiterte im 1vs.1-Duell aber an VSV-Keeper Kitter. Ansonsten zogen sich die Gäste mit der Führung im Rücken zurück und attackierten die Büchiger Spieler meist erst ab der Mittellinie. Zwar war der VSV sichtlich bemüht, doch oft fehlte die Genauigkeit in den Pässen und immer wieder schlichen sich Konzentrationsfehler bei der Pfattheicher-Elf ein. Besser lief es dann in der 15. Minute: VSV-Youngster Beck konnte den Ball von der Grundlinie zurück in den Strafraum passen, wo R.Pfattheicher keine Mühe hatte den Ausgleich zu erzielen. Auch im Anschluss fehlte es dem VSV weiter an Genauigkeit und immer wieder wurde der Ball leichtsinnig verloren, der FVR konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Für eine Art Vorentscheidung sorgte dann VSV-Stürmer Wörner nach zwei Standardsituationen. Zunächst staubte er in bester Mittelstürmermanier per Kopf ab, nachdem Bödefeld im Tor einen Kraus-Kopfball nach Pfattheicher-Freistoß noch parieren konnte (31.). Sieben Minuten später fiel eine Pfattheicher-Ecke dann vor die Füße von Wörner und aus kurzer Distanz besorgte der Stürmer das 3:1 (39.). Mit der Zwei-Tore-Führung wurden die Seiten getauscht.
Nach der Pause gab der FVR seine konsequente Abwehrhaltung ein Stück weit auf und attackierte nun deutlich früher. Auch spielerisch kam nun deutlich mehr von den Gästen. Vor allem FVR-Angreifer Njenkam Njeumen sorgte immer wieder für Schweißtropfen bei den Büchiger Abwehrspielern. Njenkam Njeumen war es auch, der nach gut einer Stunde die größte Chance hatte zu verkürzen. Doch auch er scheiterte im 1vs.1-Duell an Kitter. Besser machte es dann Bolz auf der Gegenseite: Nach einem tollen Spielzug über Dreyer und R.Pfattheicher bediente Frick den Torjäger, der aus stark abseitsverdächtiger Position an Bödefeld vorbeimarschierte und den Ball trocken zum 4:1 über die Linie drückte. (61.). Auch nach dem erneuten VSV-Tor blieb die Partie umkämpft und offen. Beide Teams versuchten weiter Tore zu erzielen, wirklich nennenswert gefährlich wurde es aber erst wieder in der 80.Minute, als Howe den eingewechselten J.Pfattheicher bediente. Der Spielertrainer schloss mit einem Heber am Strafraum ab und überlistete so Bödefeld, der zwar noch am Ball war, den Einschlag aber nicht mehr verhindern konnte. Kurz vor Ende konnte der FVR durch Geiß noch Ergebniskosmetik betreiben (88.), wenig später war der zwölfte VSV-Sieg in Folge perfekt.
Es war keine Glanzleistung des VSV Büchig, dennoch ein verdienter und überzeugender Sieg. Mit Erfolg Nummer neun in der Rückrunde baut der VSV den Vorsprung auf Verfolger FSSV um zwei Punkte aus, bleibt aber weiter einen Punkt hinter Spitzenreiter KSV. Für die Pfattheicher-Elf steht bereits am kommenden Donnerstag das enorm wichtige Nachholspiel beim FV Liedolsheim an. Anstoß ist um 19 Uhr, der VSV freut sich wie immer über zahlreiche und lautstarke Unterstützung.
Die zweite Manschaft holte kampflos drei Punkte, kurzfristig meldeten die Gäste aus Rußheim Nichtantritt. Aufgrund der Niederlage des SV Blankenloch II bauen die Sczesny-Jungs ihre Tabellenführung damit weiter aus.
VSV: Kitter, Pfitsch, Kraus, Frick, Howe (80. Zöller), R.Pfattheicher (80. K.Wörner), Dreyer, D.Wörner (57. J.Pfattheicher), Beck (71. Wallmann), Winter, Bolz